Mittwoch, 5. September 2012

Geht’s Dir gut? Mir geht’s gut, denn es ist 5 vor 12, ich muss gleich los. Holen gehen, was mir gehört. Holen gehen, was dir gehört, holen gehen, was uns gehört. Wir lösen uns auf, teilen unser Leben in zwei. Du gehst links, ich geh rechts. Mir soll's recht sein, es soll wohl so sein ob recht oder nicht. Du weißt viel, ich weiß viel, zusammen sind wir einer unserer Vorfahren. Ich liebe dich, du liebst mich, aber Karnickel können auch liebe machen. Was nützt dein Schirm? Kein Schirm, kein Blei. Kommt die Welle kommt die Armut. Dein Blut erholt sich nicht, mein Blut heilt deines nicht. Du hast Dellen im Kopf, die es glatt zu bügeln gilt, doch dein Körper hält nicht still. Wie soll ich bügeln wenn du zappelst? Wie soll ich spachteln wenn du wackelst?
Die Katakomben haben dich krank gemacht, obwohl du ihnen nie so nahe warst. Deine Freunde schneiden Stücke von dir ab, sie wollen dich essen. Nein! Sie wollen dir helfen, aber Hilfe tut so weh! Mit deinem Mützchen sitzt du im Garten und tust als wäre dein Blut rein, dabei kann jeder riechen dein Blut ist längst sein. Ich will nicht dass sie dich nehmen, ich will nicht dass sie dich kriegen, aber ich bin zu spät.

wir gehen in den Keller, um zu zelebrieren, was niemand je vermag ad acta zu legen:
Es ist 5 vor 12, wach auf, weck mich auf, wir müssen gehen wir müssen stehen wir rennen du fällst riechst gras bleibst liegen.

Ich weck dich auf

es ist 5 vor 12.